Es gibt Tage, Daten, die vergißt ein Mensch nicht. So ein Tag "feiert" morgen, an dem ich die Nachricht erhielt, seine fünfte Wiederholung. Wobei das wahre Drama bereits heute vor fünf Jahren stattfand. Denn viel zu früh verstarb an den Spätfolgen einer Operation am 30.09.2006 meine liebe Arbeitskollegin Hildegard Budde.
Habe ich die Umstände, wie ich die Nachricht erhielt, habe ich Hildegard Budde vergessen? Nein! Hildegard ist mir aufgrund der vielen Stunden, die wir zusammen Seite an Seite gearbeitet haben stets präsent. Wir beide "schlugen" schließlich viele "Pflegeschlachten", hatten mit Gelsenkirchen-Buer eine gemeinsame Geburtsstadt, "tickten" als ehemalige Krankenhauspflegekräfte oftmals, im Gegensatz zu unseren Altenpflegekollegen, die nur die Pflege in einem Altenheim kennen, leicht anders und hatten vor allem nie einen Disput miteinander, sondern verstanden uns, wenn wir zusammengeabeitet haben, blind.
Heute, nach fünf Jahren, vorher war es mir unmöglich, habe ich das Grab von Hildegard Budde besucht. Es war für mich ein sehr schwerer Gang. So schwer wie jeder 30.September seit fünf Jahren für mich ist. Wobei, was ist mein Schmerz im Gegensatz zu dem, was Hildegard am Ende ihres Lebensweges erleiden mußte? Nichts!
Werde ich Hildegard irgendwann vergessen? Wenn mir keine Demenz dazwischen kommt definitiv nicht!