Glückwunsch an die Macher der Bühnenshow Max kommt zum Kulturpreis 2011. Die drei, wobei dank ihrer Zweitrollen sind es eigentlich sechs, (be)geistern seit 1992 mit ihrem Programm und mit ihrem ewigen Thema Gronau gegen Epe oder Epe gegen Gronau (durch) die Stadt Gronau/Westfalen.
Das mag lustig sein, wäre aber, wenn Max kommt eine Musikband wäre, für Musikkritiker das gefundene Fressen zu sagen, dass sich bei den Mäxen nichts entwickelt hat, Stillstand herrscht. Auch der allmächtig auftretende Klaus Wiedau, der aufgrund seines Status als Chef des Lokalteils der örtlichen Zeitung natürlich keine ehrliche "Presse" erhält, wirkt in seiner Zweitrolle als Hausmeister des Rathauses mittlerweile wie von gestern. Solche Figuren sterben halt einfach aus. Und dass der arme Chef vom Lokalteil dort als einer der Mäxe die Rampensau gibt, die Bühne nutzt, um etliche Dinge zu sagen, die er nie schreiben könnte, ist letztendlich bitter, vor allem für Klaus Wiedau.
Aber es sind, und das muss man der Show mit den Mäxen lassen, letztendlich auch noch interessante Gäste aus Gesellschaft und Lokalpolitik jedes Jahr auf der Bühne zu sehen. Dazu kommen dann noch die Sportvereine, die mit ihren Acts die Gäste begeistern.
Doch all das kann über eines nicht hinweg täuschen: Das Ganze, die Show Max kommt und gerade die Zweitrollen der Protagonisten haben sich überholt und es ist damit auch irgendwie traurig, dass der diesjährige Kulturpreis der Stadt Gronau/Westfalen an den Stillstand, den die Mäxe in ihren Rollen verbreiten, geht.