ACHTUNG: Dieses Blog wird auf http://www.gastrogesicht.de/ weitergeführt.








Mittwoch, 22. Februar 2012

Auf ein Wiedersehen...

...auf gastrogesicht.de. Denn ich ziehe mit meinen Blog (euroman-persönlich) um.

Die neue Heimat von mir und auch dem Videoblog vom Euroman wird gastrogesicht.de, das Blogmagazin vom Euroman, sein. Damit vereinigt sich etwas, was letztendlich auch zusammengehört und das "Ausfransen" auf zwei Blogs bzw. Websites entfällt damit.

Für Sie als Besucher bedeutet das, dass Sie nicht mehr zwischen vier Websites pendeln müssen, sondern drei klare Angebote vom Euroman im Web erhalten: Den Monatsrückblick auf der-restaurantkritiker.de, restaurantinspektor.com als die Seite mit Restaurantkritik und gastrogesicht.de als Blogmagazin mit kritischem Videoblog, persönlichem und sonstigem. Natürlich wird gastrogesicht.de, wie auch restaurantinspektor.com, werbefrei und ohne kommerzielle Interessen betrieben.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Es ändert sich einfach irgendwann...

Erinnern Sie sich noch: Früher als Sie kleiner waren. Da gab es den Elternsprechtag oder auch irgendwelche Elternabende. Da gingen Ihre Eltern dann hin und informierten sich zum einen über Sie, also über ihre Entwicklung, und zum anderen natürlich auch über Neuigkeiten.

Jahrzehnte später ändert sich das. Denn nun gehen Sie! Allerdings nicht zu einem Elternabend. Eher zu einem Kinderabend. Genauer gehen Sie, sofern Sie Eltern oder Angehörige haben, die in einem Altenheim leben, zu einem Angehörigenabend. Dort erfahren Sie Neuigkeiten z:B. etwas über die geplanten Veranstaltungen.

Doch irgendwann kommt er, der Moment, dieser Moment, wo ich bei diesen Angehörigenabenden langsam anfange runterzuzählen. Es ist jener Moment, bei dem ich weiß, gleich kommt es, d a s Thema, das wichtigste Thema der Angehörigen, der Kinder, deren Eltern im Altenheim wohnen. Denn irgendwie scheinen manche nur dieses eine Thema zu haben.

Man kann manche in den Reihen regelrecht lauern sehen, wie sie auf den Moment, ihre Stunde warten, endlich ihr großes Leiden, ihre große Problematik vortragen zu dürfen.

Und dann kommt er endlich, dieser erlösende Satz der Heimleitung, bei dem ich anfange runterzuzählen. Dieser Satz, der mich anfängen läßt zu zählen und nach dem ich stets nur bis fünf mit meinem Zählen komme: "Haben Sie noch Fragen oder gibt es sonst irgendetwas, was Sie liebe Angehörige besprechen möchten?"

Eins, zwei, drei, vier, fünf und die Frau mittleren Alters erhebt sich, trotz ihrer Körperfülle, die sie sich vermutlich jahrelang angegessen hat, erstaunlich blitzschnell und sagt: "Ja, ich hab da was! Das mit der Wäsche meiner Mutter..."

Anmerkung: Zum einen sind es stets jene Angehörige, die sich melden, die die Oberbekleidung ihrer Angehörigen selbst waschen und nicht begreifen können, dass es im Rahmen der Situation auf einem Wohnbereich in einem Altenheim dadurch einfach zu Fehlern kommt, diese es dem Pflegepersonal durch diesen Sonderwunsch der Selbstwaschung besonders schwer machen. Denn die Quote der Oberbekleidungangehörigenselbstwascher liegt i.d.R. bei unter 10% aller Bewohner. Bedeutet: Dieser Sonderwunsch führt, da er nicht zur Routine gehört, gerade bei u.U. problematisch besetzter Personalsituation zu einer erhöhten Fehlerquote. Aber: Jede verstehende Pflegekraft versteht auch diesen Sonderwunsch der Angehörigen und nimmt diesen ernst. Denn: Es ist für viele Angehörige oftmals die einzige, die letzte Möglichkeit, noch aktiv etwas für ihren geliebten Angehörigen zu tun. Trotzdem: Ich zähle weiter und hoffe irgendwann noch einmal über die Zahl fünf hinauszukommen.