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Dienstag, 25. Januar 2011

Dschungelcamp für...

Ja, es läuft wieder, dieses Camp für C-Stars. Jenes Camp, bei dem ich mich frage, warum finden sich für diese profane Sendung auf RTL überhaupt Menschen, die daran teilnehmen? Wie tief gesunken bzw. kamerageil muss Mensch dafür sein, um an so einer öffentlich zelebrierten "Selbsterfahrungsgruppe" teilzunehmen?

Da es dort doch auch immer irgendwie um Nahrungsaufnahme geht, fällt mir gerade ein, wäre ein Dschungelcamp mit unseren Spitzenköchen, den Vorkochern unserer Nation, zumal die sich z.T. mit dem Holen von Sternen auskennen, auch eine "interessante" Angelegenheit.

Überlegen wir doch spontan gemeinsam mal, wer in so ein Camp passen würde.
Klar, der Name Christian Rach fällt sofort und er müßte ins Camp. Er, der große Armruderer, würde sich zwar in dem Ambiente so eines Camps nicht wohlfühlen. Doch wir Zuschauer hätten unseren Spaß, wenn Herr Rach ins Mehlwurmtöpfchen greifen müßte und seine sozialarbeiterische Ader der Nation präsentieren würde.
Auch Herr Lichter, ein Mensch, der auch die nötige Telegenialtät mitbringen würde, wäre ein super Kandidat. Denn wir wollten doch schon alle einmal wissen, wie lange es wirklich dauert bis sein Bart so aussieht, wie er aussieht. Wo Lichter ist darf naturlich auch Herr Lafer nicht fehlen. Zugegeben, Wolfram Siebeck und Eckart Witzigmann, die natürlich auch mit müssten, hätten es wegen ihrer etwas fülligeren Körpermasse etwas schwieriger, einige der Körper fordernden Prüfungen im Dschungelcamp zu absolvieren.
Logisch, dass Tim Mälzer auch mit in das Camp müsste. Genauso wie der Ruhrpottjunge Frank Rosin. Der würde für die nötige Direktheit in Punkto Ansprache seiner Kochkollegen sorgen. Damit die Moderatoren auch wieder in eine bestimmte Richtung "witzeln" könnten, sollte auch Alfred Biolek dabei sein.
Eine Prise mehr Internationalität brächte der durchtrainierte und hart wirkende Gordon Ramsay mit. Mit im Gepäck hätte er außerdem das Sprachproblem. Das verspräche Spannung bei Wortgefechten.
Fehlt noch jemand? Aber ja! Ein, nein das weibliche Flagschiff der Köche! Ohne Sarah Wiener würde so ein TV-Ereignis nicht funktionieren. Denn ohne eine Prise Erotik ginge es einfach nicht.

So, schon hätten wir das neue Dschungelcamp der Spitzenköche zusammen. Sie glauben, es würde keiner der Genannten teilnehmen? Warten wir es ab. Denn wenn der TV-Hype der Fernsehkocherei und Testerei mal vorbei ist, sitzt wahrscheinlich der Lichter schneller auf gepackten Koffern als Sie und ich glauben. Außerdem ist RTL der Haussender von Rach. So dass dieser vermutlich auch, zumal er Ende 2011 mehr Zeit haben dürfte, daran teilnehmen könnte.

Also, liebes RTL, denkt mal darüber nach. Der Titel müßte dann natürlich geändert werden. Mein Vorschlag: "Ich bin ein Koch, holt mich hier raus!"

Freitag, 21. Januar 2011

Haben Sie auch geweint?

Ich habe es diese Woche zumindest! Gut, es könnte auch an meiner beginnenden Stirnhöhlenvereiterung gelegen haben.
Aber vielleicht auch an 36 Euro mehr im Jahr. Auch die könnten mir die Tränen in die Augen getrieben haben.
Denn genau diese Zahl, dieses Geld kann ich mehr in der Hose haben. Dazu muss ich sagen, dass ich keine Geldbörse habe, meist alles per Karte bezahle. Eine Ausnahme gibt es da allerdings: In Restaurants bezahle ich bar. Aus der Hose sozusagen. Um hier gleich irgendwelchen Ideen von Ihnen einen Riegel vorzuschieben: Gemeint sind meine Hosentaschen und nicht das, was dazwischen liegt.
Doch zurück zu dem Supergeschenk unserer Bundesregierung. Denn es ist doch einfach nur super zu nennen, dass die Werbungskostenpauschale auf 1000€ erhöht wird und uns Arbeitnehmern damit maximal besagte 36€ einbringen wird.
Danke Frau Merkel und auch einen besonderen Dank an Herrn Schäuble dafür, dass Sie beide das möglich gemacht haben. Gut, meine Stromrechnung ist zwar um etliche Euro mehr pro Monat gestiegen. Gut, der Krankenkassenbeitrag ist erhöht worden. Auch ist der Kraftstoffpreis aktuell wieder auf hohem Niveau unterwegs.
Egal:
Ich nehme die 36€, die mir die Bundesregierung "schenkt" und werde demnächst einfach zum Steuerflüchtling.
Wie?
Ganz einfach! Es "dieselt" demnächst wieder und dafür geht es ab ins Königreich der Niederlande zum Tanken. Sollten Sie nah an der Grenze wohnen und es "nagelt" vorne, wissen Sie, was ich meine. Vielleicht trifft man sich. Ach ja, ich bin der, der nicht diese komischen Rabbatbons will. Mir reichen die "Rabbate" beim Dieselpreis.

Samstag, 15. Januar 2011

Kurze Frage:

Was haben ein Kellner, ein Altenpfleger und eine Straßenprostituierte gemeinsam?
Alle werden schlecht bezahlt, machen physische und pychische Verenkungen und sind in Berufen tätig die in unserer Gesellschaft nicht gerade anerkannt sind!

Zur Prostituton kann ich mich nicht äußern. Denn da kenne ich mich nicht aus. Was die Altenpflege angeht, da darf ich mich aus Vertraglichen Gründen nicht äußern. Aber zum Kellner, zum Service eines Restaurants kann und darf ich mich äußern.

Mal so unter uns: Das sind doch, ähnlich wie Pflegekräfte oftmals ganz arme Schweine. Viele Gäste, viel Arbeit und gerenne aber zu wenig Personen die das alles bewältigen sollen bzw. können. Dazu sollen diese Menschen, der Service stets freundlich bleiben, jeden Wunsch eines Gastes am besten schon vor der Äußerung des Gastes erahnen.
Das klappt nicht immer. Kann auch nicht immer funktionieren. Ein gutes Beispiel für zwar nicht unfreundlichen Service aber für einen am Rande des Leistungsvermögenden stehenden Service zeigte kürzlich das Tonino.

Da wartete ich doch tatsächlich über eine halbe Stunde auf die Rechnung. Da war der Service am Zenit seiner Leistungsfähigkeit angekommen. Da ging nichts mehr.
Ausser ich.
Nämlich zur Theke um dort leicht genervt zu bezahlen.

Samstag, 8. Januar 2011

Schräger Gedanke: Das ideale kleine Gastgebergeschenk

Die Situation kennt wohl jeder. Sie sind irgendwo eingeladen und grübeln vorher darüber nach, was Sie dem Gastgeber als kleine Aufmerksamkeit mitbringen, schenken könnten.
Die Auswahl fällt schwer. Denn zum einen soll das Mitbringsel auch eine gewisse Nähe zum Gastgeber herstellen, vom Wissen um seine Vorlieben zeugen und zum anderen darf es preislich nicht den Rahmen sprengen, um den Gastgeber nicht in eine peinliche Situation zu bringen.
Klar, da böte sich die Flasche Wein an. Passt bei einem Weintrinker meistens. Nur ist das irgendwie einfallslos und stellt, wenn das mehrere Gäste machen, den Gastgeber u.U. vor Probleme.
Auch Blumen für die Dame des Hauses zeugen von einer gewissen Langeweile. Außerdem setzen beide Geschenke ein Wissen voraus. Da müssen Sie schließlich wissen, welchen Wein der Herr des Hauses trinkt und auf welche Blumen die Dame vielleicht sogar allergisch reagiert.

Nein! Das ist es irgendwie alles nicht. Da muss es eine bessere Lösung geben.
Eine Lösung, die universell ist. Etwas, was jeder wirklich braucht. Eine Sache, einen Gegenstand, der auch in der Lage ist, die Beziehung, die Nähe oder Ferne zwischen Gast und Gastgeber zum Ausdruck zu bringen.
So etwas gibt es nicht! Doch so etwas gibt es!

Die Lösung lautet: Toilettenpapier.

Das passt immer und kann, wenn z.B. die Farben der Fliesen des WC bekannt sein sollten, sogar farblich darauf abgestimmt werden. Auch können Sie durch die Lagigkeit des Papiers ihre Nähe und Ferne zum Gastgeber ausdrücken. Gastronome machen das bei ihren Toiletten schließlich schon seit Jahrzehnten so. Dünnste Zweilagigkeit würde dann für eine große Distanz stehen. Sie könnte ein Ausdruck von Abneigung sein. Recylingpapier wäre hier nicht ein Ausdruck von Ökobewußtsein, sondern das Zeichen dafür, wie sehr man sich über die Einladung gefreut hat. Es würden sich also völlig neue Codes entwickeln. Sie glauben, das funktioniere wegen irgendwelcher Probleme im Analbereich nicht, könnte also den hämorroidengeschädigten Gastgeber peinlich berühren? Unsinn, oder haben Sie über solche Themen schon mal auf irgendwelchen Parties gesprochen? Wissen Sie wie es beim Gastgeber unter der Unterhose aussieht? Na also!

Glauben Sie mir: Toilettenpapier braucht wirklich jeder. Wundern Sie sich also nicht, wenn ich bei der nächsten Einladung...

Montag, 3. Januar 2011

Ein Steak rettet die Welt?


Zugegeben, die Frage ist falsch gestellt. Denn sie müßte eigentlich so lauten: Hat ein gutes Steak die Welt schon einmal gerettet?
Wissen tut das natürlich niemand. Doch vorstellbar ist das schon. Denn vielleicht hat JFK während der Kuba-Krise einfach einen guten Koch gehabt, der in der Lage war ein Punkt-Steak zu zubereiten. Vielleicht "löste" sich die DDR nur auf, weil das Politbüro einen schlechten Koch hatte. Einen Koch, der kein Steak "konnte" und alle ärgerten sich so sehr, dass es nicht zum Einsatz militärischer Kräfte kommen konnte. Dann wären wir schon beim Punkteplan von Herrn Kohl, damals Bundeskanzler. Der hatte bestimmt ein gutes Steak, als er diesen Plan entwarf. Wobei, das kann jetzt wiederum nicht sein. Denn der Altkanzler hatte es eher mit Saumagen.
EGAL! Ein Steak kann bei mir, dem Euroman zwar nicht die Welt retten. Aber ein gutes Steak kann beim Euroman ein Restaurant zumindest vor dem FLOPtaurant-Zeichen bewahren bzw. retten. So geschehen bei der Villa Langenberg in Gronau/Westfalen.