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Freitag, 27. Mai 2011

Suchspiel

Schauen Sie sich doch mal die Rechnung rechts ganz genau an!

Na, fällt Ihnen etwas auf?


Zugegeben, auch mir fiel das erst Tage später auf. Denn ich hatte auch nicht erwartet auf einer Rechnung von einem Restaurant wenige Monate vor dem zehnten Geburtstag des Euro noch eine Umrechnung in DM vorzufinden.


Jetzt stellt sich mir allerdings eine Frage:

Ist das Restaurant nun seiner Zeit hinterher oder aber weiss der Gastronom, da der Euro ja Probleme hat, mehr und ist schon mal auf alles vorbereitet, was noch so in der Eurozone passieren könnte.

Donnerstag, 19. Mai 2011

"Urinieren Sie ruhig weiter!"

Den Satz hat es zwar von mir so nie so gegeben. Aber es kam bei meinen Inspektionen auf den Toiletten in Restaurants durchaus zu seltsamen Begegnungen.

Denn es gab sie durchaus, die hilflosen Männer, die am Urinal standen, als ich derweil auch die Toilette betrat, um mir die hygienischen und baulichen Zustände anzusehen und die Kamera zückte, um diese zu fotografieren.

Es gab die Momente, wo sich der urinierende Mitgast vermutlich mit aus der Hose "herausragendem" Ereignis gefragt haben mag, was der Typ da eigentlich macht.

Zunächst mal liebe Mitmänner, mich interessiert nichts an dem, was aus eurer Hose raushängt. Mir geht nur um die Sauberkeit und den baulichen Zustand der Toiletten in einem Restaurant.

Wenn Sie also mal demnächst auf einen unauffälligen Mann treffen während Sie am Urinal stehen und der dabei ganz ungerührt von ihrer Aktion einen Handschuh überzieht, die Toilettendeckel anhebt, die Bürsten betrachtet, ein Taschentuch zückt, um das Nachbarurinal auf Dreck zu testen und dann noch die Kamera zückt, brauchen Sie keine Angst zu haben, Ihr bestes Stück gerät garantiert nicht in meinen Fokus.

Sonntag, 8. Mai 2011

Lokalster Tierschutz



Wie sieht er aus, mein lokalster Tierschutz? Spenden für meine Aktion Euroman hilft ist hier jedenfalls nicht gemeint.


Denn ich habe im Frühjahr mal etwas verpasst. Nämlich den Zurückschnitt der Efeuranke am Haus rund um die Satelittenschüssel. Ein Umstand, der sich nun darin äußert, dass sich das TV-Programm mehr und mehr ausdünnt, sich die Sender der Reihe nach verabschieden, weil die Schüssel im Efeu "versinkt" und das große Rauschen beginnt.


Ein radikaler Schnitt des Efeus ist allerdings, und jetzt wird´s Tierschutz, nicht möglich, da in dem Efeu, wie jedes Jahr, Spatzen ihre "Eigentumswohnungen" bezogen haben. Mir bleibt da nur der Weg zum Zweitgerät, welches pflanzenfrei von einer anderen Schüssel den TV-Kontakt zur weiten Welt bezieht. Aber ich mache das wirklich gerne, damit die nächste Generation von Spatzen einen guten Start hat.

Wobei: Lästig ist das schon! Doch so ist lokalster Tierschutz nun mal.

Sonntag, 1. Mai 2011

Gedanken über die "Urenco" in Gronau/Westfalen

Am Ostermontag gingen in ganz Gronau Menschen gegen die Urananreicherungsanlage im Osten der Stadt auf die Straße. Wobei, der Durchschnittsbürger aus Gronau hielt sich zurück, ließ lieber Angereiste die fünf Kilometer gegen die Urenco laufen.

Doch warum lief der Durchschnitts-Gronauer nicht mit?

Na, der Durchschnittsgronauer weiss schließlich, was er an der Urenco hat oder besser von der Urenco hat. Denn die Urenco ist d e r Steuerzahler der Stadt. Außerdem ist der Gronauer informiert über "seine" Urenco.

Er weiss v o n der Urenco, dass alles sicher ist, dass im Normalfall nichts passieren kann. Und wenn doch, gibt es natürlich den Notfallplan.

Gut, dieser wird nur so gut sein bis er mal gebraucht wird. Dann weiss Mensch um die Schwächen. Das zeigte auch der letzte kleine Unfall eines Mitarbeiters der Urenco.

Doch müssen wir Gronauer uns da wirklich Sorgen machen?

Nein!

Denn wir wissen schließlich, wie wir uns im Notfall bzw. bei einem Alarm zu verhalten haben. Da hilft uns der von der Urenco aufgestellte Verhaltensplan. Dieser lehrt uns, dass alles völlig unkompliziert ist. Die Flusssäure erkennen Sie als erfahrener Gronauer an einer nicht wetterbedingten Nebelwolke. Falls es sowieso nebelig sein sollte, was im Münsterland durchaus häufiger vorkommt, hilft Ihnen als Erkennen der Flusssäure Ihre Nase weiter. Denn ein stechender Geruch oder ein saurer Geschmack macht die Flusssäure erkennbar.

Wenn ich also auf der Neustraße plötzlich eine seltsame, mir unerklärbare Nebelwand sehe, zücke ich einfach das stets durchnässte Tuch aus meiner Hose, halte mir das vor Mund und Nase, gehe beschwingt zu Fielmann und lass mir dort von der schönsten Mitarbeiterin eine neue Brille verkaufen. Denn da bin ich in einem geschlossen Raum und damit völlig sicher.

Im Auto geht es noch einfacher: Da schalten Sie einfach auf Umluft und gut ist es.

Wobei nicht ganz, denn in beiden Situationen sollten Sie noch das Radio einschalten, um zu erfahren, wann alles wieder gut ist.

Wo ist also das Problem, liebe uninformierte Demonstranten?

Es gibt keines! Denn die Urenco ist sicher und falls was passiert wabbert halt ein Nebelwölkchen durch die Stadt.

Mein Problem mit dem Ganzen ist allerdings, dass sich der Verhaltensplan im Notfall ähnlich anhört wie der beim Abwurf einer Atombombe in den Achtzigern.

Da wurde mir geraten: In einem Gebäude weg vom Fenster zu gehen und eine tragende Wand aufzusuchen. Sollte ich mich im Freien aufhalten, sollte ich mich in einen Graben werfen, mich ganz klein machen, die Hände unter den Körper nehmen und wenn ich eine Jacke mit Kapuze hätte, diese über den Kopf ziehen. Das war's.

Genau das befürchte ich auch bei einem Unfall bei der Urenco für Gronau/Westfalen und Umgebung:

Das war's!