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Dienstag, 10. Januar 2012

Es soll ja Menschen geben die...

...froh sind, nicht in Suchmaschineneinträgen aufzutauchen. Diese Menschen sind geradezu entzückt darüber, sich unter ihrem eigenen Namen nicht zu finden. So jemand ist z.B. auch Andrea Berning aus Nottuln.
Wobei der korrekte Wohnort von Andrea Berning eigentlich Nottuln-Appelhülsen ist. Egal! Fakt ist jedenfalls, dass sie stets immer froh war, sich selbst nicht im Web zu finden. Warum dem so ist, erschließt sich mir übrigens nicht.

Gut, die anderen Zeitgenossen, die ein Lebengefühl entwickelt zu haben scheinen, welches nach dem Motto "Ich bin bei google zu finden, also leb ich auch", funktioniert, sind das andere Extrem und natürlich auch überzogen.

Irre ist es natürlich auch, wenn man bedenkt, dass 1987 mal eine Volkszählung in Deutschland bekämpft wurde und eine Generation später "kotzt" sich fast jeder aus, teilt der Welt, wie z.B. Holger Danzer (Der Silberne Löffel, Mitglied von restaurant-kritik.de), sogar sein innerstes Seelenleben in Blogposts mit.

So gesehen hat die DDR vielleicht zu früh den berühmten Löffel abgegeben. Denn für die Stasi wäre facebook ein Segen gewesen. Andererseits natürlich auch ein Fluch, wenn man an die Möglichkeiten denkt, die das Web in Punkto Kommunikation und Information ermöglicht, letztendlich indirekt Revolutionen beförderte.

Doch irgendwie war das nicht das Thema. Nein, das Thema war Andrea Berning. Eine Frau, Jahrgang 1981, die mit dem Web so rein gar nichts zu tun haben möchte. Ein Mensch der sich nicht in Suchmaschinen finden w o l l t e. Letzteres dürfte, wie die DDR auch, nun Geschichte sein.