Einer der von der FDP angeführten Gründe für diesen ermäßigten Steuersatz, diese Subvention von Beherbergungsbetrieben, war damals der Investitionsstau mancher Hotels. Doch jetzt, im Superwahljahr gibt es bei der FDP ein Umdenken.
Jetzt holt die FDP plötzlich die Idee aus der Schublade, diese einseitige Wirtschaftssubvention, die leider die Restaurants, anders als in Frankreich, von vorne herein überging, wieder einzukassieren.
Verläßliche Politik sieht anders aus. Denn was ist nun mit all den Hotelbetrieben, die wirklich die eingesparten Steuern, denn billiger ist für den Gast in Deutschland 2010 wohl eine Übernachtung nicht geworden, kreditfinanziert in ihr Hotel investiert haben?
Die würden, wenn die FDP die Rolle rückwärts durchsetzt, buchstäblich dumm aus der Wäsche gucken.
Welche Motivation, welcher Geist die FDP dabei antreibt, weiß auch ich nicht. Doch das es vielleicht mit eben genau diesem Superwahljahr 2011 zusammenhängen könnte steht wohl außer Frage. Dass Christian Lindner sich über eine Übernachtung im Möwenpick geärgert haben soll und deshalb an diese Maßnahme denkt, dürfte allerdings dagegen der Gerüchteküche entsprungen sein.