Denn es war schließlich d a s Problem unseres Bundeslandes. Dagegen ist der Schulkonsens, der nötig wäre oder aber die Schuldenlast, geradezu egal. Dieses Problem brannte uns schließlich allen auf den Nägeln und wir Bürger des Landes NRW sind dankbar. Dankbar dafür, dass der Landtag die Möglichkeit eröffnet hat, dass auf den Ortsschildern der Städte und Gemeinden demnächst ein Zusatz erfolgen darf.
Doch nun, nach dieser ABM für Marketingagenturen, die sich über lukrative Aufträge der Städte und Gemeinden freuen dürften, stellt sich die Frage, welche Zusatztitel die Städte auf den Ortsschildern wählen.
Klar, es gibt Städte, die haben es leicht. Nehmen wir Wuppertal. Da passt "Stadt der Schwebebahn" einfach perfekt. Auch Gelsenkirchen hätte es einfach mit dem Zusatz "Stadt der Arbeitslosen". Duisburg wäre dagegen etwas dramatischer und trauriger mit seinem Zusatz, der hier deshalb auch nicht erwähnt wird. Münster hingegen könnte sich als "Stadt des Tatorts" bezeichnen. Bielefeld hätte es auch leicht mit dem Zusatz "Die Stadt, die es nicht gibt". Tja und was nun passt zu Gronau/Westfalen? Welcher Zusatz auf dem Ortschild würde für meine Stadt passen?
Ganz einfach: "Stadt mit dem Restaurantinspektor Euroman"
Ich gehe allerdings bei unseren Vertretern im Stadtrat davon aus, dass es wieder eine, wie üblich, lange Debatte darüber gibt und eine Entscheidung über die neue Werbemöglichkeit, die neue Chance sich als Stadt darzustellen jahrelang dauert und eine Menge Geld verpulvert wird für Marketingagenturen.
Obwohl: Es wäre so einfach.
Allerdings: Ich trete gerne hinter "Geburtsstadt von Udo Lindenberg" , "Stadt des Jazzfestes", "Stadt des Rockmuseums" oder "Stadt der Grünen Aue" zurück.