Mal ganz unter uns: Lassen Sie sich gerne von anderen etwas vorschreiben? Nein? Nun, ich auch nicht. Und genau da fängt, wenn ein Navigationsgerät ins Spiel kommt, das Problem an.
Gut, es soll ja Menschen gegeben haben, die haben ihrem Navi blind vertraut, ihr Gehirn abeschaltet und wurden dann durch das kalte Nass eines Kanals wieder ins Leben zurück geholt, aber zu dieser Sorte gehöre ich nicht. Schließlich habe ich mich früher mittels Stadtplan auch durch das einbahnstraßenverseuchte Essen gequält oder, und diese Zeiten kennt sicherlich jeder, mich mit dem des Kartenlesens unfähigen Beifahrer gestritten, wenn dieser mal wieder Rechts und Links verwechselt hatte. Vorbei! Heute gibt es kühle Ansagen und klare Aussagen. Ansagen, denen ich letztens in einer Hansestadt nicht vertraut habe. Denn laut Beschilderung sollte es rechts zur Autobahn gehen. Das Navi wollte aber geradeaus. Ich widersetzte mich, bog ab und es begann eine 45 minütige Irrfahrt durch das schöne Hansestädtchen. Eine Irrfahrt, bei der ich dann natürlich voll auf das Navi setzen mußte. Dieses schaffte es, mich dann wieder genau an den Punkt, an die Kreuzung meines Widerstandes, zu bringen und diesmal bog ich nicht ab und schwupps keine fünf Minuten später war ich auf der Autobahn.
Da sage noch einer: "Hör nicht auf die Stimmen!"