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Dienstag, 1. November 2011

Die goldenen Zwanziger

Ja, auch ich hatte meine goldene Zeit, meine Zeit, in der ich in den Zwanzigern war. Wobei es da natürlich auch manchmal verrückt zuging. Ich erinnere mich da z.B. an einen Abend der sehr feuchten Art. Mein damaliger Studienkollege und ich waren in einer Kneipe in Gelsenkirchen-Buer, tranken jede Menge Bier und beschlossen irgendwann dem Bier besondere Schnäpse folgen zu lassen. Nur so was wollte wohl überlegt sein. Denn Geld war schließlich nur begrenzt vorhanden. Die Frage, die es zu klären galt war, wo gab es für das kleinste Geld den meisten Alkohol.

Also begannen wir, beide nicht mehr ganz klar im Kopf, zu rechnen. Denn der Professor Huber, ein besonderer Schnaps mit 38% sollte 2,-DM kosten. Der Rumpelmann mit 42% dagegen 2,20DM. Auch zur Auswahl stand ein Rachenkitzler (40%) für 1,90,-DM.

Mich zog es wegen des Namens schon zum Professor und rechnete ehrlicherweise auch nicht mit. Denn mein Hirn begann sich bereits abzumelden bzw. schaltete auf Autopilot. Mein Studienkollege jedoch zückte einen Kuli und begann auf dem Bierdeckel zu rechnen. Er kritzelte und kritzelte irgendwelche Zahlen, um dann nach langen Minuten den Kuli auf den Tisch zu werfen und zu sagen: "Weischt du wasch! Wir nehmen den Prof! Denn mir fehlt Bildung!."